Was ist Social Media für Vereine am Ende wirklich wert? Blinkfire Analytics’ KI bewertet Olympique de Marseilles Sponsoring

Ein gepflegter Social Media-Auftritt ist für jeden professionellen Fußballclub heute gang und gäbe. Mitreißende Posts und aktuelle Meldungen halten die Fans bei Facebook, Instagram und Co. auf dem Laufenden und laden zu Engagement in Form von Kommentaren, Likes und Shares ein. Doch wie viele Social Media Manager müssen sich auch jene der Vereine aus ökonomischer Sicht der Frage stellen, welchen finanziellen Mehrwert diese öffentliche Fan-Kommunikation eigentlich liefert. Zwar lässt sich dahingehend mit dem Zugewinn an Fans, womöglich Nutzern der offiziellen App usw. argumentieren – und diese dürften auch die Conversions vorantreiben, darunter genauso Verkäufe von Trikots und Merchandisingartikeln überhaupt.

Allerdings fragen sich Clubs und deren Sponsoren gleichermaßen, genauso im Hinblick auf ihre Kollaboration, wie sich die Wertigkeit der Präsenz in den sozialen Medien tatsächlich bewerten lässt. Die KI von Blinkfire Analytics liefert eine Lösung, die den Wert und den Einfluss in Social Media nach klar definierten Maßstäben bemisst; sodass Marken, Vereine, Spieler, Sponsoren oder einfach Rechteinhaber ihre Zusammenarbeit dort einschätzen und optimieren können. Nun vertraut auch der französische Topclub Olympique de Marseille dem innovativen System

OM setzt auf Blinkfire Analytics: So lässt sich digitales Sponsoring optimieren

Frankreichs Traditionsclub Olympique de Marseille, kürzlich im Europa League-Finale noch Atlético Madrid unterlegen, hat eine Zusammenarbeit mit dem Digital Analytics-Unternehmen Blinkfire Analytics bekanntgegeben. Blinkfire setzt auf Künstliche Intelligenz und Computer Vision, um sowohl den Einfluss etwa von Sponsoren bei Vereinen in Social Media zu ermitteln als auch den Wert desselben zu bestimmen. Dabei sind bisher zahlreiche namhafte Clubs Partner des Unternehmens, darunter Juventus Turin, der FC Barcelona oder Manchester City. Und auch bei anderen Sportarten analysiert die KI von Blinkfire fleißig: die New York Mets oder die Baltimore Ravens nutzen die Lösungen. Außerdem setzen Marken wie Toyota, Heineken, Microsoft und Dafabet auf Blinkfire.


Eine Auswahl der Partner von Blinkfire Analytics, © Blinkfire Analytics

Olympique de Marseille stellt sich als neuer Partner dar, der den Einfluss von Vereinspostings in Social Media mit konkreten Zahlen belegen möchte.


Blinkfire arbeitet nun auch mit Olympique de Marseille, © Olympique de Marseille

Auf der offiziellen Vereinswebsite wurde die Kooperation bestätigt. Hierbei wird auf die steigende Relevanz der sozialen Medien als Ort der Exposition von Vereinen und Marken hingewiesen und OM möchte die Potentiale für sich und seine Partner – etwa den neuen Ausrüster PUMA und Hauptsponsor Orange – erkennen und ausschöpfen. Dort erklärt Jean-François Richard, OMs Marketing und Media Director, in etwa:

„Im modernen Fußball haben soziale Netzwerke einen wichtigen Platz eingenommen und digitales Marketing wird zur neuen Kommunikations- und Promotionsachse, die für Clubs entwickelt wird, um die Erwartungen von Partnern und Sponsoren zu erfüllen. In diesem Sinne beginnt Olympique de Marseille diese Zusammenarbeit mit Blinkfire Analytics, um alle notwendigen Daten für diese neue Herausforderung zu haben.“

Steve Olechowski von Blinkfire freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Club und glaubt, dass sein Unternehmen helfen kann, die digitalen und Social Media-Auftritte des Vereins einzuschätzen und optimieren zu können.

OM hat gerade erst die Marke von fünf Millionen Fans auf Facebook geknackt. Damit liegt man zwar deutlich hinter dem französischen Meister PSG (35 Millionen Follower), aber nicht so weit hinter Europa League-Gegner Atlético (13 Millionen Follower) und etwa gleichauf mit Ligakonkurrent AS Monaco (knapp 5 Millionen Follower). Bei Instagram, der Plattform, die am meisten am Puls der Zeit und somit der Fans liegt, hat OM immerhin gut 730.000 Fans – zum Vergleich: Schalke 04 hat etwa 480.000 Fans dort, ein europäischer Topclub wie der FC Liverpool hingegen 7,8 Millionen.

Olympique de Marseille hat jedoch in der letzten Saison eine starke Leistung auf dem Platz gezeigt, bei der mehrere Rekorde gebrochen wurden. Zudem bahnt sich der medienwirksame Transfer von Mario Balotelli zum Verein an. Dieses Momentum möchte man nun auch digital verwerten und die Zahlen von Fans in Social Media bei Beiträgen wie Posts zum neuen Trikot fruchtbar machen.

Doch Blinkfire ist natürlich nicht nur dazu da, um zu klären, welches Engagement ein Post einbringt; das wäre recht einfach. Vielmehr soll dafür der entsprechende finanzielle Mehrwert ermittelt werden, was die Sponsoren deutlich mehr interessieren dürfte.

Die Medienwerte von Visual Content, Hashtags und Co.

Wenn es um Engagement in Social Media geht, finden sich viele kreative Wege, um Neuigkeiten, zum Beispiel bei einem Transfer, zu verbreiten. Als Alexis Sánchez im Januar zu Manchester United wechselte, wurde das per Video, in dem er selbst das Piano spielt und sich im Old Trafford vorstellt, promoted. Die innovative Art und Weise der Bekanntmachung sorgte für Aufsehen, das Video wurde knapp acht Millionen mal gesehen, der entsprechende Tweet erhielt über 207.000 Likes und über 150.000 ReTweets.

Da hat sich der schottische Premier League-Club FC Motherwell, normalerweise nicht für überbordendes Social Media-Engagement bekannt (knapp 45.000 Fans bei Facebook), gedacht, auf diesen Zug könnte man aufspringen – und eine Parodie des Posts veröffentlicht. Die Verpflichtung von Peter Hartley wurde ähnlich inszeniert. Und das mit Erfolg: über 2,5 Millionen Views für das Video, fast 60.000 Likes für den Tweet, dazu starke 1.800 Kommentare.

Doch selbst wenn die Freude über gelungene Postings bei Twitter oder Instagram groß ist, sprechen die Zahlen zum Engagement nur die Sprache der Brand Awareness. Aber was ist diese im Hinblick auf die Monetarisierung wert?

Blinkfire Analytics setzt zur Beantwortung solcher Fragen auf das Know-How einer eigens entwickelten Künstlichen Intelligenz und der Computer Vision. Mit diesen technologisch basierten Lösungen sollen auch klar definierte finanzielle Medienwerte dargestellt werden.


Blinkfire Analytics wirbt mit der Macht der Messung, © Blinkfire Analytics

Das Messen von Social Media-Engagement spielt hier die wichtigste Rolle. Wie sich das darstellt, sollen zwei knappe aktuelle Beispiele zeigen. Frankreichs Paul Pogba hatte bei Instagram den Einzug ins WM-Viertelfinale gefeiert und seinen Post mit dem Markenhashtag #heretocreate von Adidas versehen. Blinkfire schätzt, dass die Exposition der Marke – der Post erreichte ein Engagement von über 1,5 Millionen – einem realen Medienwert von über 900.000 US-Dollar entspricht.

Ein weiteres Beispiel: Englands Marcus Rashford postete bei Instagram ein Bild vom Jubel der Engländer nach einem Tor bei der WM. Auf den Banden im Hintergrund ist Werbung des WM-Partners VISA zu sehen. Der von Blinkfire geschätzte Medienwert des Posts übersteigt 82.000 Euro.

Die Beispiele zeigen bereits, dass Instagram für Sponsoren derzeit mit Abstand der wichtigste Kanal in den Social Media ist. Das bestätigt auch eine Grafik von Blinkfire Analytics zum Engagement nach Tageszeit und Tag bei verschiedenen Kanälen:


Instagram generiert für Marken und Vereine am meisten Engagement; und damit auch Medienwert, © Blinkfire Analytics

Blinkfire setzt alle Datenwerte aus Social Media in Beziehung und ermöglicht seinen Nutzern unter anderem kompetitive Analysen von Teams, auch im direkten Vergleich. Dabei werden dann tägliches Engagement, das Engagement per Follower usw. errechnet und in einen monetären Wert per Follower, per Post und ähnliche Angaben umgewandelt.


Beispielanalyse im Vergleich mit den konkreten Geldwerten für Social Media Engagement, © Blinkfire Analytics

Außerdem zeigt Blinkfire Trends nach Kanal, Sportart, Art des Contents und dergleichen mehr an. Blinkfire Analytics bietet also einige Lösungen, um die Social Media-Präsenz im wahrsten Sinne des Wortes zu bewerten. Damit können Vereine wie Olympique de Marseille diese für sich und die Sponsoren ebenfalls auf Grundlage von Datenpunkten aufwerten und so ihre digitale Kooperation mit Partnern und Ausrüstern weiter optimieren.

Diese Möglichkeiten, dank fortschrittlicher KI-Technologie bereitgestellt, liefern Vereinen und Sponsoren also einen Mehrwert, der im Zeitalter der digitalen Kommunikation mit den Fans unverzichtbar wird. Denn bei jeder Budgetplanung hilft eine datenbasierte Analysegrundlage, welche klar definiert aussagt: das ist unser Social Media-Account, das sind unsere Posts wert. Damit könnten auch künftige Sponsoren leichter überzeugt werden. Vereine tun also gut daran, sich mit derlei Lösungen vertraut zu machen oder Wege zu finden, die eigene Präsenz bei Facebook und Co. zu bewerten. Wichtig wird in Zukunft wohl ebenso sein, verstärkt auf Instagram zu setzen; und Sina Weibo aus China nicht außer acht zu lassen. Denn auch digital müssen die Clubs sich stets weiterentwickeln. Und die soziale Komponente von Social Media ist für die Bindung zu den Fans und die Brand Awareness hierzulande und international sehr wichtig. Doch für Vereine und Sponsoren, die Marken, ist am Ende das finanzielle Ergebnis genauso maßgeblich. Deswegen gilt es, die Wertigkeit von Social Media schon jetzt zu definieren.

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