Die Macher von Fanciety erklären uns, warum mit dieser innovativen Fußball-App jeder Spieltag für digital vernetzte Fans noch aufregender wird. Du machst die Leistung der Spieler deines Lieblingsvereins zum mobilen Talking Point. Während in der App detailreich und realitätsgetreu auf Werte der Spieler gesetzt wird, kannst du mit deiner Teamleistung gegen Freunde und andere Fans antreten. Im Fan-Duell über Mobile – das auch immer als Fernduell mit weiteren Fußballexperten funktioniert – werden Punkte gewonnen, neue Level erklommen; und das alles auf Basis des Wissens über die Leistungen deiner Lieblingsspieler. Das beste aber ist: Fanciety verbindet Fan-Sein und Fußballexpertise spielerisch und ermöglicht es, Erfolge oder Kopf an Kopf-Duelle in Echtzeit zu teilen. Hier zeigt sich wirklich, wer der mobile Fußballexperte ist.
Das Konzept für Fanciety: Mobiles Fußballduell, das Expertise fordert
Allzu häufig setzen Spiele- oder Quiz-Apps in erster Linie darauf, dass die Nutzer untereinander vernetzt sind und darüber Engagement und Interaktionen generieren; auch über die App hinaus in Social Media wie Facebook oder Instagram. Vor allem die Möglichkeit mit Freunden und Bekannten sein Wissen abzugleichen oder mit ihnen ins Duell zu kommen, reizt viele Nutzer. Die berühmte App Quizduell hat über zehn Millionen Downloads zu verzeichnen. Im Bereich Fußball sind Apps ebenso beliebt, erst recht, wenn es um Tipps zu aktuellen Spiele geht. So ist beispielsweise Kicktipp populär – was sich während der WM erneut gezeigt hat.
Es finden sich aber auch ausgewählte Fußballmanager als App. Allerdings sind diese beinah ebenso statisch wie die reinen Tipp-Apps. Zumindest bleibt der Nutzer hierbei darauf beschränkt, mit eingeschränkten Mitteln ein Team zusammenzustellen, dessen Spieler etwa in der Bundesliga möglichst viele Punkte einheimsen. Wohl dem der hier den einen oder anderen Bayernspieler im Kader hat oder das Glück oder Know-how hatte, um auf einen Top Newcomer zu setzen. Dennoch kann nicht im Detail auf die Leistungen der einzelnen und vor allem der Lieblingsspieler eingegangen werden.
Anders verhält es sich bei Fanciety. Diese App startet im September und wurde von drei fußballbegeisterten Professoren der KLU Hamburg, Universität Paderborn und Universität St. Gallen entwickelt. Fanciety setzt sich zum Ziel, dass Spieler ihre Expertise zu ihrem jeweiligen Lieblingsverein einsetzen, um im Duell mit anderen Nutzern nicht nur Punkte zu sammeln, sondern gleichzeitig seinen Status als Fußballexperte zu untermauern.
Dabei kann der Spieler in der App seinen Freunden oder Kollegen beweisen, dass seine Einschätzungen zum Spiel nicht von ungefähr kommen. Wer die Spieler seines Clubs am besten kennt und ihre Leistungen konkret einschätzen kann, wird die Duelle für sich entscheiden und womöglich schon bald zum Experten, zur Legende oder gar in die Hall of Fame aufsteigen. Das Ganze kann dann nicht nur im Büro, im Vereinsheim oder beim gemeinsamen Fußballgucken kommentiert, sondern auch unmittelbar in Social Media geteilt werden – damit jeder sieht, wer der wahre Fußballexperte ist; und sich dann selbst mit ihm oder ihr messen kann.
Fanciety; die Auswahl deines Teams aus der Bundesliga
So funktioniert Fanciety genau
Die neue und kostenlose App funktioniert denkbar einfach. Kurz gesagt: es geht um Wissen, Erfahrung und Leidenschaft. Denn ein bisschen Bauchgefühl braucht jeder gute Fußballkenner beziehungsweise -experte. Nach dem Download der App wählst du dein Lieblingsteam der Bundesliga und hast dann vor jedem Spieltag die Möglichkeit vier Spieler und einen Ersatzspieler aufzustellen. Dann tippst du für das anstehende Spiel die Leistung dieser Spieler in den folgenden Kategorien:
- Tore
- Vorlagen
- Ballaktionen
- Zweikampfquote
Du hast die Option diese Werte im Vergleich zum vorigen Auftritt zu bewerten: also entweder mit gleich, besser oder schlechter. Wenn du dir bei einem Spieler oder einer Kategorie besonder sicher bist – du glaubst etwa, dass Diallos Zweikampfwerte beim BVB sich verbessern oder dass Ishak Belfodil bei der TSG Hoffenheim mehr Tore und Vorlagen gibt –, kannst du auf diese Einschätzungen noch deine drei Joker pro Spieltag verwenden. Du hast hier die Wahl zwischen:
- x3
- x4
- alle x2
Dabei werden die Punkte, die du mit einer spezifischen Einschätzung gewinnst, verdreifacht oder vervierfacht, wenn du den entsprechenden Joker setzt. Wird alle x2 eingesetzt, verdoppeln sich die Punkte sämtlicher richtig getippter Kategorien für einen deiner Spieler. Nutze diesen Joker also am besten für den Fußballer, dessen Leistung du am besten einschätzen zu können glaubst.
Nach den Vorbereitungen kannst du deine Freunde, Kollegen, Mannschaftskameraden und Co. in der App zum Duell herausfordern. Außerdem können Gruppen und Chats gebildet werden, in die du neue Spieler einladen kannst. Du erhältst pro Spieltag 100 Coins und kannst im Duell zwischen 25 und 500 derselben setzen. Das heißt, dass du maximal vier Duelle pro Spieltag austragen kannst; allerdings kannst du über die App auch weitere Coins erwerben. Bei jedem Spiel deines Teams kannst du mit richtigen Tipps und im Bestfall optimalen Jokereinsätzen Spiel- und Duellpunkte gewinnen. Je mehr du davon sammelst, desto schneller steigst du in den verschiedenen Leveln auf. Von Neuling zum Fan, vom Experten zur Legende. Letztlich werden die elf erfolgreichsten Spieler in die Hall of Fame aufgenommen. Wenn du deinen Verein und deine Lieblingsspieler besser kennst als jeder andere, ist es Zeit, Fanciety zu testen.
Der Weg zu einer neuen Fußball-App: Was die Macher zu Fanciety sagen
Sie wollen die wahren Fußballexperten finden und den Fans mobil noch den gebührenden Nervenkitzel beim Duell über ihre App bieten: Prof. Dr. Björn Michaelis von der KLU Hamburg, Prof. Dr. Sven Lindberg von der Universität Paderborn und Prof. Dr. Stephan Böhm von der Universität St. Gallen. Jeder hat seinen Vereine und seine Lieblingsspieler. Das wissen die Gründer von Fanciety und es hat sich immer wieder in Managerspielen gezeigt. Doch im Zeitalter von Mobile first sind Apps womöglich relevanter als Desktop-basierte Spiele. Daher setzte man auf ein „unkompliziertes Produkt, welches das gemeinsame Erlebnis Fußball mit Spielspaß, sozialer Interaktion, Teamverbundenheit und Nervenkitzel in das alltägliche Leben integrieren konnte“ – Fanciety. Hier sollen keine Fantasiemannschaften gemanagt, sondern die tatsächlichen Leistungen der eigenen Favoriten vorausgesagt werden. Dass dieses Spielprinzip aber für einen Duellmodus ausgelegt sein muss, um als soziale App zu funktionieren, war den Machern klar. Daher sollen die Fans ihr Fußballwissen im Wettkampf mit anderen Nutzern mobil einsetzen können:
„Am besten in 2-3 Minuten, kurz vor jeder Partie und alles immer in der Tasche dabei, jederzeit zur Hand. Das war der Startpunkt für ,Fanciety‘.“
Schon 2014 hatten die beiden Gründer Michalis und Lindberg die Idee zur App, 2016 kam der erste Prototyp und inzwischen ist die Testphase vorbei. Die App hat die Reife für iOS und Android erreicht. Doch nicht nur die Expertise der drei Gesellschafter und Fans war ausschlaggebend für das finale Konzept der App. Auch Verantwortliche des DFB und der DFL haben ihr Know-how zur Verfügung gestellt. Zudem tauschte man sich immer wieder mit dem FC Schalke 04 als Partner aus. Uns gegenüber haben die Macher von Fanciety ihre Vision der App geteilt: „die Leidenschaft Fußball gemeinsam erleben, egal an welchem Ort, intensiv, unmittelbar und authentisch.“ Um noch einige exklusive Insights zu dieser vielversprechenden App für Fußballfans allerorten zu erhalten, haben wir Prof. Dr. Björn Michaelis und Prof. Dr. Sven Lindberg im Interview einige Fragen gestellt.
Das Interview mit Prof. Dr. Björn Michaelis und Prof. Dr. Sven Lindberg von Fanciety
Spielmacher Konferenz: Ihr habt schon ein paar Aspekte zur Motivation preisgegeben, die zu Fanciety geführt hat. Was ist eurer Meinung nach der besondere Berührungspunkt eurer App mit den Fans?
Prof. Dr. Björn Michaelis, Prof. Dr. Sven Lindberg: Erstmalig steht die eigene Mannschaft im Vordergrund und die Fans müssen keine Spieler von anderen Vereinen einsetzten. Jeder echte Fan beschäftigt sich eigentlich fast tagtäglich mit seinem Verein und den Spielern – mit Fanciety kommt das dabei angesammelte Wissen und die ausgebildete Intuition bzw. Bauchgefühl nun wirklich zum Einsatz. Man lernt die verschiedenen Spieler, deren Leistungen und Entwicklungen ganz anders kennen. Oft ist man über die tatsächlichen Werte überrascht und muss seine subjektive Meinung revidieren. Die App bringt den Fan wirklich näher an die Spieler und damit auch näher an den Verein.
Spielmacher Konferenz: Das Modell des Vergleichs der Spielerleistungen zum vorigen Spieltag lädt zu stetigen Weiterspielen ein. Macht die Kombination dieser Kontinuität mit einem simplen Spielprinzip den erhofften Suchtfaktor für die App aus?
Prof. Dr. Björn Michaelis, Prof. Dr. Sven Lindberg: Ganz genau. Ganz wichtige Element sind für uns allerdings auch die Duelle und Gruppen. Wenn es nur eine Gesamttabelle gibt, lässt die Motivation irgendwann nach, wenn man weit abgeschlagen ist. Ich kann in beliebig vielen Gruppen aktiv sein und habe dort eigene Rankings – dadurch bleibt die Motivation stets erhalten. Zudem sorgt die Duell-Logik für eine besondere Dynamik – manchmal freut man sich einfach diebisch, wenn man einen bestimmten Freund oder Kollegen geschlagen hat und das völlig unabhängig vom Gesamtranking. Natürlich will man auch im Status wachsen und irgendwann Legende werden oder sogar in die Hall of Fame aufgenommen werden – das ist sicherlich ebenfalls ein großer Anreiz.
Spielmacher Konferenz: Plant ihr künftig Updates, die zum Beispiel das Einschätzen weiterer Leistungskategorien möglich machen könnten?
Prof. Dr. Björn Michaelis, Prof. Dr. Sven Lindberg: Ja, wir haben da noch so einiges in der Hinterhand 😉
Spielmacher Konferenz: Inwieweit können auch Torhüter bei Duellen gespielt werden? Ist der Einsatz von Kategorien für diese in Zukunft auch möglich?
Prof. Dr. Björn Michaelis, Prof. Dr. Sven Lindberg: Ist bereits umgesetzt! Hier wurden die Kategorien angepasst (z.B. Gegentore und Torschüsse abgewehrt).
Spielmacher Konferenz: Kann ich die Spieler nach Bekanntgabe der offiziellen Aufstellungen wählen oder muss ich mich schon vorher entscheiden?
Prof. Dr. Björn Michaelis, Prof. Dr. Sven Lindberg: Nach der Bekanntgabe macht es am meisten Sinn – vorher ist es aber natürlich auch zu jeder Zeit möglich.
Spielmacher Konferenz: Wie schätze ich die Leistungen eines Spielers ein, der am vorigen Spieltag nicht aktiv war? Ist dann seine letzte abgerufene Leistung der Referenzwert?
Prof. Dr. Björn Michaelis, Prof. Dr. Sven Lindberg: Ja, Referenz ist immer der letzte Einsatz.
Spielmacher Konferenz: Bisher war von der Bundesliga und der Champions League die Rede. Ist die App derzeit auf die Bundesliga beschränkt? Können auch Spieler aus Ligen wie der Premier League oder der Serie A für die Duelle gespielt werden?
Prof. Dr. Björn Michaelis, Prof. Dr. Sven Lindberg: Noch nicht – ist aber geplant.
Spielmacher Konferenz: Wann werden die Top 11 für die Fanciety Hall of Fame gekürt, nach Ablauf einer Saison?
Prof. Dr. Björn Michaelis, Prof. Dr. Sven Lindberg: Die ersten elf User, die in beiden Bereichen Legende erreicht haben, kommen bereits während der Saison in die HoF und werden in der App angezeigt.
Spielmacher Konferenz: Verratet uns doch einmal, für welche Vereine eure Herzen schlagen. Wie sind eure Erfahrungen aus den Duellen bei Fanciety, könnt ihr die Leistungen der Spieler meist richtig einschätzen?
Prof. Dr. Björn Michaelis, Prof. Dr. Sven Lindberg: Björn ist schon seit Kinderzeiten Bayern-Fan, aber als echter Hanseat leidet er natürlich auch mit dem HSV. Sven kommt aus’m Pott und ist sieht die Welt in Königsblau. Wir haben anfänglich tatsächlich bei unseren Herzensvereinen deutlich besser abgeschnitten – aber die Lerneffekte sind enorm. Mittlerweile sind wir bei recht vielen Vereinen ganz gut, da wir die meisten Spieler nun deutlich besser kennengelernt haben. Der Spielspaß ist mit seiner Mannschaft allerding definitiv am höchsten – da kann man dann auch mal eine Niederlage verkraften, wenn man selbst einen neuen Punkterekord aufgestellt hat.
Spielmacher Konferenz: Letztlich spielt es keine Rolle wie gut oder schlecht ein Spieler am Spieltag ist, wichtig ist nur die richtige Einschätzung seiner Leistung. Bleibt der Reiz für das Duell hier die Unberechenbarkeit des Fußballs?
Prof. Dr. Björn Michaelis, Prof. Dr. Sven Lindberg: Absolut, wir haben mittlerweile fast alles erlebt: Stürmer mit Top-Zweikampfwerten, Abwehrspieler mit Torriecher, ein Vierpunktevorsprung (durch Jokereinsatz), der in der letzten Sekunde platzt, eine Niederlage, weil die Nachspielzeit sieben Minuten betrug und die Ballbesitzstatistik nicht mehr passte und und und.
Spielmacher Konferenz: Das heißt, ich bin als Fan auch dann in der Lage mich in der Fanciety-Tabelle zu behaupten, wenn meine Spieler schwach oder mittelmäßig spielen – und ich das richtig eingeschätzt habe?
Prof. Dr. Björn Michaelis, Prof. Dr. Sven Lindberg: Genau, das macht den großen Unterschied – man gewinnt nicht mit dem besten Spieler oder Torjäger. Es zählt immer nur die richtige Einschätzung der Leistung.
Wir bedanken uns für die ausführlichen Einblicke in die App und das Interview und wünschen viel Erfolg mit Fanciety. Die App werden wir auf jeden Fall selbst ausprobieren.
Fanciety ist also letzten Endes eine App, die sozial und interaktiv den Fußball für die Fans aufs Smartphone oder Tablet holt. Und ein Duell um Fußballwissen im App-Zeitalter kultiviert. Wir dürfen gespannt sein, ob die wahren Fußballexperten ihrem Anspruch gerecht werden. Das können sie immerhin jetzt im Vergleich mit allen anderen Nutzern testen.